Eine gemütliche Bootsfahrt auf der Drau, ein paar Berg-Einradtouren… So hatte ich mir den Urlaub vorgestellt. Außer Acht gelassen habe ich dabei allerdings, dass ich mit David unterwegs war.
Der Ersteinkauf wurde wurde zu einer Containertour, die erste Nacht ziemlich spannend bei Gewitter am Flussufer. Am nächsten Morgen gings auf die Isel. Wirklich informiert hatten wir uns natürlich beide nicht, aber immerhin sind wir erstmal ohne viel Gepäck und Einräder losgefahren. War dann auch wirklich eine gute Entscheidung, als wir festgestellt haben, dass die Isel eher zum Rafting geeignet ist als zum Bootswandern. So sind wir auch direkt bei der ersten größeren Stufe gekentert – das Wasser war wirklich eiskalt! Ziemlich durchgefroren haben wir es aber dann noch nach Lienz geschafft.
Die nächsten Tage haben wir dann erstmal in den Bergen verbracht, erst in einem Bikepark und dann auf dem Hochschober. Bei der Wanderung hab ich den oberen Teil etwas unterschätzt, und so ist mein Einrad schon mal 200hm vorgefahren und hat sich dabei die Felge angebrochen und 10 Löcher in den Schlauch gehauen – leider hatten wir nur 8 Flicken dabei. So musste ich mein Einrad den ganzen Berg wieder runter tragen 🙁 Eine wunderschöne Tour war es trotzdem!
Einen gemütlichen Eisess – und Einradrepariertag haben wir mit Lagerfeuer und flammbierter Aubergine an einem Wasserfall ausklingen lassen. So gemütlich der Abend war, so spannend wurde der Morgen: Wir haben wohl auf einem Militärübungsplatz geschlafen und wurden durch Schüsse geweckt! Nach einigem hin- und herüberlegen haben wir dann in einer Schusspause den Rückweg angetreten und sind auch tatsächlich nur einmal vor Schreck in den Straßengraben gesprungen.
Danach ging dann der eigentlich geplante Teil los: Mit Schlauchboot gemütlich auf der Drau fahren, die Einräder auf einem Delfin hinterher ziehen (das ging übrigens dank Davids Einrad-Delfin-Konstruktion überraschend gut). Bis auf einmal gscheid Verlaufen, wars ab da dann auch tatsächlich gemütlicher und wir hatten Zeit für Pilze sammeln beim Downhil fahren, einen Tannenbaum mit Lebkuchen schmücken, Hollersaft machen, Lagerfeuer und Sterne gucken.
Ingesamt eine sehr schöne und sehr abenteuerliche Tour, bei der 10 Flicken verbraucht wurden (Einradschlauch, Boot, Isomatte). Also falls wer Hilfe beim Flicken braucht, ich bin jetzt Profi 😉 Mein Einrad liegt leider grade noch in Einzelteilen neben mir, ich werde wohl demnächst einspeichen lernen, damit es für das nächste Abenteuer wieder fit ist!
Danke David für das Abenteuer!