Kathmandu

​Nach langer Zeit nun endlich der Beitrag über Kathmandu!

Das erste was mir an Kathmandu auffiel, waren die nicht klimatisierten Busse. Endlich konnte ich wieder eine Busfahrt genießen ohne halb zu erfrieren!

Bei der Ankunft am Flughafen schien alles etwas umorganisiert und unprofessionell, aber ich hab meinen Rucksack bekommen und mit dem Visum hat auch alles geklappt!

Als ich den Flughafen verlassen wollte, kamen direkt 5 Taxifahrer auf mich zu die so viel auf mich eingeredet haben, dass ich in der Hektik gleich mal doppelt so viel Geld abgehoben hab wie ich eigentlich wollte.
Nachdem ich mich dann für einen Taxifahrer entschieden hatte, ging die wilde Fahrt los. In Kathmandu gibt es weder Straßenschilder, noch Ampeln, noch richtige Straßen. Ich konnte überhaupt keine Verkehrsregeln erkennen außer dass man die ganze Zeit Hupen muss! Nachdem wir durch viele irre enge und eigentlich nicht befahrbare Gassen gefahren sind, stand ich vor dem Hostel. Das alles hat mich so überfordert, dass ich direkt schlafen gegangen bin.

Am nächsten Tag hat mir Ahmed aus Ägypten mein Viertel (Thamel) gezeigt. Sogar zu Fuß braucht man ewig um voran zu kommen und steht ständig im Stau. Außerdem muss man ständig aufpassen nicht überfahren zu werden. Am Anfang war es ziemlich stressig, aber langsam gefiel mir die Stadt.

Noch am selben Tag lernte ich auf dem Weg zum Tempel Buddana das Bussystem kennen: die Busse fahren durch Straßen und der Busfahrer schreit die ganze Zeit wo er hin fährt. Will man mitfahren, springt man auf den fahren Bus auf. Gezahlt wird beim Aussteigen. Den Tempel hab ich mit Ahmed und Valentina (meine Zimmergenossin) angeschaut.

Auf dem Rückweg waren wir im Supermarkt einkaufen, als Stromausfall war. So standen wir erstmal 5 Minuten im stockdunklen Supermarkt und hatten keine Ahnung in welcher Richtung der Ausgang ist.

Nach dem Einkauf konnte ich MoMo probieren, das Lieblingsgericht von so ziemlich jedem Nepalesen. Man kann es ein bisschen mit gefüllten Nudeln vergleichen, nur viiiieel schärfer. Hier ist tatsächlich alles scharf, sogar der Tee.

Abends waren wir Essen und haben Gilles aus Belgien kennengelernt. Auf das Essen mussten wir über drei Stunden warten, da erst noch ein Huhn geschlachtet werden musste.
Nach dem Abendessen saßen wir auf der Dachterrasse unseres Hostels (Hammer Ausblick!) und haben bei einem Bier entschieden, dass Gilles und ich zum Everest Base Camp gehen!

Der nächste Tag bestand also hauptsächlich darin die 12-tägige Wanderung zu organisieren und fehlende Sachen einzukaufen. An dem Tag hatte ich mich zum Glück schon ein bisschen an die Stadt gewöhnt, sodass das Einkaufen an einem Tag geschafft hab.

Es ist echt schwer Kathmandu zu beschreiben, man kann hier wirklich nichts mit Europa vergleichen. Fußgänger, Motorräder, Autos, Fahrräder, Tiere, undefinierbare Gefährte, alles benutzt die gleiche viel zu kleine Straße in alle Richtungen gleichzeitig. Es ist irre laut und dreckig. Um einigermaßen Atmen zu können, tragen alle Mundschutz. Man merkt richtig wie die Stadt lebt. Alle Menschen reden miteinander und Handeln. Man muss hier wirklich handeln, meistens verlangen die Verkäufer das fünffache vom eigentlichen Preis, bei Touristen sogar noch mehr.